Die „Indikation“ in der Medizin beschreibt mit welchem Ziel eine Methode oder Maßnahme angewendet wird, bzw. auch spezieller ob sie für ein bestimmtes Ziel auch vorgesehen („angezeigt“) ist. Folgender Satz wäre hierfür ein Beispiel:
„In der Schmerztherapie kann die Indikation für Medikamente bestehen.“ Oder: „In der Schmerztherapie können Medikamente indiziert sein.“ Methode wäre hier die Medikamentengabe und Ziel die Schmerztherapie im Allgemeinen.
Die Indikation kann auch durch zusätzliche Attribute genauer eingeschränkt oder spezifiziert werden. Zum Beispiel kann eine „ursächliche Indikation“ (Therapie der Ursache, z. B. Antibiotika bei einer bakteriellen Lungenentzündung) vergleichend einer „symptomatischen Indikation“ (Therapie des Symptoms, z. B. Fieber senkende Therapie bei einer Lungenentzündung) gegenüber gestellt werden. Oder aber eine „absolute Indikation“ (eine Maßnahme ist zwingend erforderlich für die Heilung) gegen eine „relative Indikation“.
Eine „Kontraindikation“ bedeutet entsprechend, dass eine Maßnahme gerade nicht eingesetzt werden darf.